Mittwoch, 27. August 2008

Erik-Sohn im Zoo

Wirklich nett von meiner Freundin Maus, dass sie vorgeschlagen hat, dass ich ihr Frauchen in den Zoo begleiten sollte. Es war furchtbar aufregend und toll. Ich hab eine Menge Tiere gesehen, die es auch in Schweden gibt. Inzwischen fühle ich mich zwar schon als österreichischer Elch, aber ich denke noch gerne an das Land, in dem ich genäht worden bin zurück. Zwar gab es im Zoo außer mir keine Elche, aber ich konnte Rentiere, Bären, Luchse und Wölfe beobachten. Außerdem gab es noch eine ganze Menge anderer Tiere, auch viele Tierjunge. Maus ist mit vielen Zootieren praktisch auf freundschaftlichem Fuß, so oft besucht sie sie. Nicht vom Zoo und nicht vom anschließenden Besuch am wiener Naschmarkt. Der ist wirklich ein kleines Paradies, besonders für Vegetarier. Eine riesige Auswahl an Gemüse, Obst und Kräutern, die jedes Pflanzenfresserherz höher schlagen lässt. Wir sind auch mit ganz exotischen Obstsorten nach Hause zur Maus gekommen. Schlangenfrucht, Jack Fruit, frische dunkle Datteln und Flugmangos. Die Maus hat die Schlangenfrüchte unheimlich gefunden und sich gefurchten. Das soll ich aber nicht verraten, hat sie gesagt. Upps.

Freitag, 15. August 2008

Sitzenberg

Ich habe mit Erik-Sohn wieder einen kleinen Ausflug gemacht. Unterwegs sind wir einem Schwan mit zwei ziemlich kleinen Jungen begegnet. Die waren so zahm, dass man bis auf einen einzigen Schritt an sie herangehen konnte, ohne dass sie auch nur gezischt hätten. Leider hatten wir keine Kamera mit. Das hätte ein tolles Bild gegeben. Wir sind bis Sitzenberg geradelt. Da gibt es eine See mit riesigen Karpfen, die aussahen, als könnten sie eine Maus im Ganzen herunterschlucken. Diese Karpfen sind immer wieder teilweise aus dem Wasser gesprungen, dass es ganz laut geplatscht hat. Am See ist ein Hügel, auf dem ein ganz hübsches Schloss steht. Eigentlich kein Berg, dass lasst euch von einer Maus, die regelmäßig in den Bergen Urlaub macht, gesagt sein. Also: die Schlossbesitzer schwindeln, wenn sie sagen, dass ihr Schloss auf einem Berg sitzt, aber es ist hübsch anzusehen. So über dem See mit dem Schilf, den Seerosen und dem bewaldetem Ufer. Auf dem Rückweg hat mich ein Falke erschreckt. Er ist unheimlich nahe herangeflogen, ehe er abgedreht hat. Wenn ich so nachdenke...die wilden Mäuse haben wirklich kein leichtes Leben. Als Plüschtier habe ich es da schon viel besser.

Sonntag, 3. August 2008

Holly wird operiert

Vorige Woche war ein Plüschhase bei mir zu Besuch. Holly. Sie hatte ein schlimmes Problem. Ihr Kopf wollte einfach nicht mehr aufrecht bleiben und so ließ sie ihn immer ganz traurig hängen. Mein Frauchen meinte, eine Operation würde helfen. Holly wohnt bei meinem Freund Erik-sohn und den Schäfinnen. Die kennen Frauchens Fähigkeiten bei Plüschtier-OPs. Frauchen musste sich schon einmal um ein schwer verletztes Schafsbein kümmern. Und ich hatte schon einmal eine Schwanz-Transplantation notwendig. Jetzt hat sie sich auch um die Häsin gekümmert. Erst in der Waschmaschine im Wollprogramm desinfiziert. (Schrecklicher Anblick! Ich war voll Mitleid!) Danach einige Zeit getrocknet und dann mit einer Portion Amaretto betäubt. Holly fand diesen Teil der Geschichte am besten. Sie behauptet sogar, weiße Kaninchen gesehen zu haben und hat die ganze Zeit gekichert. Die Operation selbst war sehr unheimlich.
Der Rücken wurde aufgeschnitten und Frauchen fummelte in Hollys Innerem herum. Nach einer Weile hat sie begonnen, ganz viel weißes Zeug in Holly reinzustopfen. Holly wurde ganz schön mollig davon. Aber das Halsproblem war danach beseitigt. Die Häsin wollte dann eine Abmagerungsdiät starten, aber Frauchen hat ihr versichert, dass das Halsproblem dann wiederkehren würde. Holly hatte ein bisschen Angst, was ihre Besitzer zu dieser Figuränderung sagen wurden. Ist aber alles gut gegangen. Gott sei Dank.