Sonntag, 23. November 2008

Wüstenhaus und Zoo mit Erik-Sohn

Erik-Sohn und ich waren wieder im Zoo von Schönbrunn. Zuerst im Wüstenhaus, wo es nicht nur Kakteen und anderes meist stachliges Wüsten-Gewächse sondern auch sehr interessante Tiere gibt. Diverse Vögel, Reptilien und Nagetiere. Besonders ungewöhnlich war der "Afrikanische Nacktmull". Das sind staatenbildende Nagetiere, die unterirdisch wohnen, kein Fell haben und ihre Zähne vor den geschlossenen Lippen tragen. Frauchen hat mir versichert, dass sie auch keine gehäkelten Mäntel wollen. Von unserem Besuch im Zoo gibt es wirklich tolle Bilder. Erik-Sohn und ich hatten wieder viel Spaß. Leider musste er danach wieder seine eigentliche Kuscheltierarbeit antreten und zu seinen Besitzern zurück.

Lilienfeld

Letztens haben meine Besitzer an einem nebeligen Samstag die Chance genutzt und haben Erik-Sohn und mich eingepackt. Dann sind wir mit dem Fahrrad einfach solange gefahren, bis die Sonne zu sehen war. Es war immer noch kalt, aber die warmen Strahlen auf dem Fell waren angenehm. Der Ort, an dem wir auf diese ersehnten Sonnenstrahlen trafen, heißt Lilienfeld. Hier wurde das alpine Schifahren erfunden. Der so genannte "Pflugbogen". Vorher waren nur die "nordischen" Disziplinen bekannt. Also Langlaufen und so. Man konnte sich gerade einen Hang runter rasen lassen, hatte aber keine Möglichkeit, eine Kurve zu fahren. Ich glaube, man wusste auch nicht, wie man bremst, aber da bin ich mir nicht sicher. Hier in Lilienfeld hat sich also ein Mann selbst den ersten Slalom beigebracht. Darum gibt es hier ein Schifahrmuseum und natürlich auch einen Schilift. Außerdem -sehr wichtig für meine Besitzer- kann man da gut essen. Wildschweinragout. Erik-sohn hat die auf einem Bratapfel angerichteten Preiselbeeren sehr zu schätzen gewusst.

Nützling

Meine Besitzer waren mit mir auf einer kleinen Radrunde. Dabei kamen wir durch einen Ort mit dem schönen Namen "Nützling". Danach waren wir auf einem Kinderspielplatz in der Nähe eines Pflegeheims, wo meine Besitzer Kuchen und Tee konsumiert haben. Am Spielplatz war es toll, obwohl ich rückwärts von der Schaukel gepurzelt bin. (Mir ist nichts passiert. Frauchen hat mich aufgefangen.) Da wir aber im Ort Nützling waren, möchte ich die Gelegenheit nützen, mich zu beschweren, dass ich gelegentlich als "Ungeziefer" beschimpft werde. Frechheit. Plüschmäuse sind so was nicht. Wir sind fleißige, süße Nützlinge. Ja wohl.

Mittwoch, 12. November 2008

Ausflug nach Kirchberg a.d.P.

Während mein Freund Erik-Sohn seine Arbeit bei seinen Besitzern wieder angetreten hat, verbrachte ich einige Herbsttage in Haus und Garten. Die Natur ist im Oktober ja wirklich bunt und schön. Also haben meine Besitzer einen Tag Mitte Oktober gewählt, um mit mir nach Kirchberg zu fahren. Mit der Schmalspurbahn! Juhuu! Natürlich habe ich die ganze Fahrt aus dem Fenster geschaut. Um Kirchberg herum kann man gut spazieren gehen. Das Laub unter den Füßen meiner Besitzer hat geduftet und geraschelt. Es war ganz warm, so, dass sie immer wieder eine Bank benützt haben, um sich in aller Ruhe die Sonne auf die Nase scheinen zu lassen und den Ausblick zu genießen. Unter anderen kamen wir bei einem interessanten Schau-Bienenkasten vorbei. Nach ein paar Stunden konnten wir feststellen, dass man in Kirchberg auch ausgezeichnet essen kann. Herrchen wählte mir zu liebe ein Salatgericht mit Käse. Was Frauchen bestellte, kann ich aus Rücksicht auf ein paar mir bekannte Plüschtiere leider nicht schreiben. (An dieser Stelle: Liebe Grüße an meine Plüschfreunde!) Als Nachtisch gab es Parfait mit Gelee der Cornellkirsche. (In dieser Gegend das als "Dirndl" bezeichnete lokale Obst). Meine Besitzer fanden auch den Ort (Kirchberg an der Pielach) selbst sehr attraktiv. Das Schloss, die Kirche, die Häuser...auch die modernen Sachen wie der Fischbrunnen im Schlosspark haben vor allem Frauchen sehr gefallen. Schade, dass bei dem das Wasser schon abgelassen war. Aber wir kommen sicher wieder. Vielleicht hat dann auch die Modellbahnanlage offen.