Sonntag, 15. Juni 2008

Römerfest

Am Samstag war ich mit Erik-Sohn, Frauchen und ihrer Mama in Carnuntum, wo ein Römerfest stattfand. Zuerst besuchten wir den Stand eines Kräuterkundigen, wo Erik-Sohn sich beinahe über die - wie er meinte - appetitlich duftenden Kräuter hergemacht hätte. Danach schauten wir Reitervorführungen, Waffenübungen, Gladiadorenkämpfen, Exerzierübungen und einer römischen Hochzeit zu. Außerdem waren da noch die Ruinen der Stadt und des Soldatenlagers. Ein paar Häuser waren wieder neu errichtet worden. Mit Bodenheizung, Fresken und Möbeln. Sogar mit Öllampen, Kohlebecken (die benützte man zum heizen) und Lebensmittelvorräten. Leider waren Häuser und Möbel nur nachgemacht. Frauchen sagte, nachgemacht ist nicht so toll wie original und echt, aber ich finde, man kann sich so leichter vorstellen, wie die Leute damals lebten. Man bekam unter anderem auch Essen zu kaufen, das nach alten Rezepten gekocht war. Am schönsten waren die Kostüme, die viele Leute trugen. Männer in Toga und römischen Uniformen verschiedener Jahrhunderte. Frauen in langen, farbigen Kleidern. Kinder in Tunika... alles sehr aufregend und bunt. Wir mussten feststellen, dass manche Römer zwar Betten hatten, die meisten aber einfach in ihre Mäntel gewickelt auf aufgeschüttetem Stroh schliefen. Und...sie hatten wahrscheinlich noch keine Kuscheltiere! Aber das ist nicht ganz sicher. Es gibt Funde von Tieren aus Holz anderen harten Materialien. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Römerkinder Pferde und Hunde aus Stroh oder Stoff an sich drückten. Vielleicht wird einmal so ein Stofftier bei einer Ausgrabung gefunden. Das wäre toll.

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