Freitag, 31. Oktober 2008

Qual der Wahl

Kaum waren wir vom Urlaub nach Hause gekommen, gab es eine Entscheidung zu treffen. Es war nämlich Wahlsonntag. Da gehen die Menschen in ein Haus und geben ihre Stimme ab. Erik-Sohn und ich wollten auch mitgehen. Frauchen Sagte, wir sollten erst einmal den Wahlzettel studieren. Wir haben das versucht, aber ich konnte weder das Wort "Maus" noch das Wort "Käse" irgendwo finden.
Mehr kann ich leider nicht lesen. Frauchen erklärte, es gebe leider niemanden zu Wählen, der sich besonders für Mäuse einsetzen würde. Käse hingegen, behauptete sie, sei eigentlich bei allen Wahlmöglichkeiten dabei. Außerdem wurden die meisten Menschen Farben wählen...oder so ähnlich. Genau hab ich das nicht verstanden. Da meinte ich: "Ich bin eine graue Maus mit einer gelben Masche. Ich wähle grau-gelb" und Erik-Sohn röhrte fröhlich: "Mein Fell ist braun und ich habe eine blaue Masche. Ich wähle...." Ich verstehe wirklich nicht, warum Frauchen so die Augen aufgerissen hat und unhöflich meinem Freund ins Wort gefallen ist. Jedenfalls durften wir nicht mit zur Wahl. Es war ohnedies bestimmt lustiger, im Garten zu spielen.

Letzte Urlaubswoche

Auch der Rest vom Italienurlaub war super. Erik-Sohn und ich waren in einem tollen Kaffeehaus.Richtig nobel. Die Einrichtung war sehr schön, mit venezianischen Spiegeln, Lustern aus Muranoglas und zierlichen, rot gepolsterten Sitzen.

Von dort konnte man wunderbar das Treiben in der Fußgängerzone beobachten.
Wir besichtigten die Sehenswürdigkeiten der Stadt Caorle. Den runden Turm, die Fischerhütten aus Schilf und die Steinfiguren an der Strandpromenade. Wir sind noch mehrmals mit dem Boot am Fluss und am Meer unterwegs gewesen. Außerdem haben wir uns die Sonne auf den Pelz brennen lassen.
An einem Tag am Hafen haben wir uns an eine Eidechse herangeschlichen, um sie zu photographieren. Das Essen war auch sehr gut. Viel Käse und Obst. Sogar frische Granatäpfel. Als wir am letzten Tag vom den Fluss zum Hafen fuhren, legte Erik-Sohn ganz melancholisch den Arm um meine Schultern und starrte schweigend auf das glitzernde Wasser.
Als wir dann aber im Koffer saßen, war er schon wieder zufrieden damit, nach Hause zu fahren. Da kann man auch allerlei erleben.