Donnerstag, 1. Juli 2010

Heizhaus Srasshof

Endlich war der Zaun so weit fertig, dass wir einen größeren Ausflug gemacht haben. Immerhin war schon Pfingsten und das schönste Wetter. Wir fuhren in das Eisenbahnmuseum Stasshof, wo es eine riesige Halle für Dampflokomotiven und andere Eisenbahnfahrzeuge gibt. So eine Dampflok ist unglaublich riesig! Außerdem muss man als Plüschtier sehr aufpassen, dass man sich nicht schmutzig macht. Schmieröl oder Ruß auf meinem Pelz...also das würde ich garnicht wollen!!! Wenn man ein vorsichtiges Kuscheltier ist, wird man einen Ausflug hierher aber sicher nicht bereuen. Wir durften auf die Loks steigen, alles ganz genau ansehen, und Lokführer spielen. Viele Loks können noch richtig fahren. Außerdem gab es noch einige modernere Loks, Scheeräumfahrzeuge, Wagons, Tresinen - eine durfte Erik-Sohn ausprobieren- ein Museum mit Fotos und Gegenständen und verschiedene Modelleisenbahnen. Nicht nur in der großen Halle. Auch im Freien. Leider waren da auch einige alte Loks, die in so schlechtem Zustand waren, dass selbst eine Plüschmaus fürchten muss, durch den rostigen Boden zu brechen. Man hat meinem Frauchen erzählt, dass es Jugendliche gibt, die so dumm sind, dass es ihnen Spaß macht, in der Nacht mit Steinen die Fenster der Wagons einzuwerfen. Schockierend!

Alles in Ordnung

Wie meine treuen Freunde und Fans wissen, habe ich einen Zahn. Einen einzigen, was für ein Nagetier nicht gerade viel ist. Natürlich wollte ich mich überzeugen, dess mit ihm alles in Ordnung ist, und so brachte mich Frauchen zum Zahnarzt. Naja...wir Plüschtiere haben ja keine richtige Krankenversicherung, also hat dann statt des Zahnarztes auch Erik-Sohn die Untersuchung durchgeführt. Irgendwie war das Gefühl, auf dem Behandlungsstuhl zu sitzen nicht so gut. Deshalb bin ich überzeugt, dass das Kuscheltier, dass dort für ängstlichere Patienten arbeitet, seht viel zu tun hat. Zum Glück ist mein Zahn noch sehr gut in Schuss. Kein Bohren oder Nähen notwendig. Bei Frauchen hingegen schon....

Tatü Tatü

Die nächsten Wochen verliefen für uns Plüschtiere eher ereignislos. Wir durften nicht oft hinaus, weil der Gartenzaun ausgetauscht wurde. Manchmal gab es frisch gebackenen Hefezopf oder ähnliche Leckereien. Ich war wirklich dankbar, dass Erik-Sohn da war und mit mir spielte. Dann wurde es doch wirklich lustig, weil Herrchen einen kleinen smart zum Geburtstag bekommen hat. Einen blauen. Gerade groß genug, dass Erik-Sohn darauf fahren kann. Tolles Spielzeug! Damit haben wir uns vergnügt, bis das Wetter so gut wurde, dass wir ein paar Radausflüge machen konnten. Meine Besitzer haben sich noch nicht wirklich an den Gedanken gewöhnt, auch einmal nur mit dem Auto wegzufahren.

Alles Gute!

Mein Freund Erik-Sohn war schon Wochen vor dem großen Tag ganz aufgeregt. Seine Besitzerinnen haben beschlossen, zu heiraten! Eigentlich war das ja keine soooo große Überraschung, weil sie ja schon seit so vielen Jahren zusammen leben, dass ihr Sohn schon das Haus verlassen hat, aber irgendwie war es vorher nicht möglich. Warum? Das geht über den durchschnittlichen Plüschtierverstand. Wie dem auch sei - Erik-Sohn hat mit Hahn Hochzeitslieder geübt. Er hat sein Gewand gebügelt und sein Mascherl gerade gestrichen. Er hat mich getröstet, weil mein eigenes Frauchen mich nicht mitnehmen wollte. (Ich habe mich schmollend unter dem Polster versteckt.) Dann ist er losgezogen, um dem Brautpaar zu gratulieren. Es war eine wunderschöne und auch lustige Feier. Mein Freund durfte ganz vorne neben seinen Frauchen sitzen. Er durfte die Urkunde ansehen und am Festmahl teilnehmen. Er hat sich wirklich mit seinen Besitzerinnen gefreut. Im Nachhinein noch einmal Alle guten Wünsche von Maus!